Abgeschlossene Berufsausbildung zur Pflegefachfrau - Verena berichtet

Berufsausbildung zur Pflegefachkraft in der Intensivpflege – Verena berichtet

Verena hat ihre Berufsausbildung zur Pflegefachkraft bei der Beatmungspflege24 mit 1,0 bestanden – dafür möchten wir ihr auch auf diesem Wege noch einmal recht herzlich gratulieren. Im Interview mit Marcel lässt sie ihre 3-jährige Ausbildung in der Intensivpflege Revue passieren. Neben ihren Highlights und dem Prüfungsstress berichtet sie auch darüber wie es war, Teil des ersten Jahrgangs der generalistischen Pflegeausbildung gewesen zu sein. Viel Spaß beim Lesen!

Abgeschlossene Berufsausbildung zur Pflegefachfrau - Verena berichtet

Hallo Verena – du warst der erste Jahrgang, der die generalistische Pflegeausbildung durchlaufen hat. Wie war das für dich?

Um es kurz zu fassen: Wir waren von Anfang an die Versuchskaninchen. Es war das erste Jahr, in dem man Altenpflege, Krankenpflege und Kinderkrankenpflege in einem Beruf zusammengefasst hat. Man hat also 3 Berufsausbildungen in der Pflege komprimiert und in eine zusammengepackt – vorher hätte man dafür 9 Jahre lernen müssen. Die Lehrer mussten also vorher entscheiden, welche Inhalte sie in den Lehrplan miteinplanen möchten und welche nicht. Durch die Fülle an Themen war es häufig sehr oberflächlich und uns ist von Anfang an gesagt worden, dass wir uns die Tiefe selbst erarbeiten müssen. Somit musste man neben der schulischen Leistung und der Leistung in Betrieb zusätzlich noch viel in der Freizeit lernen, lesen und sich selbst beibringen. Selbständiges Lernen wurde also großgeschrieben.

Wie bist du damals auf die Intensivpflege bzw. die Beatmungspflege24 als Ausbildungsstätte aufmerksam geworden?

Ich habe meine Berufsausbildung zur Pflegefachfrau in einem Alten- und Pflegeheim begonnen. Jedoch war ich dort mit der Pflege und mit den Umständen der sehr unzufrieden. Ich habe mich dann direkt mit der Schule in Kontakt gesetzt, dass ich den Betrieb wechseln möchte – wusste allerdings noch nicht wohin. Im ersten Lehrjahr hatte ich dann meine ersten beiden Außeneinsätze. Der erste war in der Pädiatrie – und den zweiten habe ich dann bei der Beatmungspflege24 gemacht. Dieser wurde mir von der Schule zugewiesen. Ich hatte also keinen Einfluss, wo und wann ich den Außeneinsatz mache. Das war dann für mich ein absoluter Glücksgriff, dass ich zur Beatmungspflege24 „geschickt“ wurde.

Warum Glücksgriff?

Weil ich hier tatsächlich auf einem menschlichen Niveau pflegen darf – sowohl für den Patienten als auch für das Pflegepersonal menschlich. Das schätze ich sehr! Diese typischen Sätze wie „ich zeige dir jetzt was, aber das machst du nie vor deinen Lehrern“ gibt es hier nicht. Dir werden hier Zeit, Material und Gegebenheiten zur Verfügung gestellt, um alles ordnungsgemäß und schulisch korrekt durchzuführen bzw. zu erlernen. Während meinem Außeneinsatz in der Intensivpflege bei der Beatmungspflege24 hat mich dann noch unsere Teamleitung Daniel auf die Idee gebracht, dass ich mich am besten noch während meinem Einsatz bei der Beatmungspflege24 bewerben soll. Und dann bin ich tatsächlich noch am selben Tag unten im Büro gestanden und habe dem Senior Chef direkt gesagt, dass ich so gerne hierbleiben möchte.

Wie lief die Betreuung während deiner Ausbildung ab?

Ich fand es im Vergleich zu meinen Klassenkameraden fantastisch. Ich konnte mir meine Dienstzeit 1:1 aufschreiben als „Anleiterzeit“. Ich war in der ersten Hälfte meiner Ausbildung hier im Betrieb einzige interne Auszubildende. Wenn es also irgendetwas gab oder eine Aufgabe anfiel, war ich am Start und habe alles 1:1 gesehen. Ich hatte immer die Möglichkeit, Fragen zu stellen, dabei zu sein oder selbst mit anzupacken – während andere in meiner Klasse ihren Anleitern im Betrieb hinterhergerannt sind. Sie waren in ihren Betrieben oft nur Waschroboter und haben wenig gemacht bzw. gelernt. Also weniger die Auszubildenden, sondern vielmehr die billige Arbeitskraft. Das ist hier bei der Beatmungspflege24 das krasse Gegenteil. Man nimmt sich Zeit für die Schüler und ich konnte sehr viel lernen!

Was war die größte Herausforderung während deiner 3-jährigen Ausbildung?

Eindeutig Corona. Wir sind glaube ich nicht nur der erste Jahrgang, der die generalistische Pflegeausbildung absolviert hat. Wir haben auch noch das „Glück“, dass wir die erste Klasse waren, die während einer weltweiten Pandemie die Ausbildung durchgezogen hat. Während der Ausbildung haben wir mehrere Phasen erlebt. Wir hatten uns gerade als Klasse gefunden und einen Klassenzusammenhalt gefördert, und dann hieß es: Corona. Die Klasse wird in 2 geteilt, um die Distanz zu wahren. Also musste eine Klasse in den Online-Unterricht und die andere in den Präsenzunterricht – nach einer Woche wurde gewechselt. Da waren wir quasi zwei Klassen. Und dann mussten auf einmal alle auf einmal in den Online-Unterricht etc. Aber ein Online-Unterricht ist mit Abstand nicht so effektiv und auch nicht so schnell zu bewältigen, wie der Präsenzunterricht in der Schule. Wir haben unheimlich viel Zeit verloren durch den Online-Unterricht. Auch praktische Kurse sind wegen der Pandemie einfach komplett ausgefallen. Dasselbe gilt für geplante Unterrichtseinheiten zur Pflege am Bett – das war schade.

Was war die größte Herausforderung während deiner 3-jährigen Ausbildung?

Alle drei Teile waren an sich herausfordernd, aber mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Vor der mündlichen hatte ich aber schon Angst, weil ich manchmal in eine Schreckstarre komme, wenn ich in so einer mündlichen Prüfungssituation bin. Da kann ich dann schnell nicht mehr denken. Hat aber dann alles zum Glück sehr gut geklappt! Nicht zuletzt auch dank Florians Blogbeitrag zu Examen-Tipps in der Pflege. 😉 (Diesen Beitrag findet ihr hier).

Wie war es in der Berufsschule?

Ich war an der Käthe-Kollwitz-Schule in Bruchsal. Die Lehrer haben sich die größtmögliche Mühe gemacht, uns sehr gut auszubilden. Durch die Vorgaben, die sie vom Ministerium bekommen haben, haben sie sich auch oft die Haare gerauft. Sie haben sich häufig bei uns entschuldigt, wenn es irgendwelche neue Regelungen seitens des Ministeriums gab, wofür sie nichts konnten. Sie haben auch so viel private Zeit geopfert. Einmal habe ich auch mal meine Lehrerin um Mitternacht eine kurze Nachricht geschrieben, weil ich eine Frage hatte. Kurz darauf kam mitten in der Nacht der Anruf – das war echt toll. Wir hatten auch Lehrer, die die Unterrichtsstunden in ihrer Freizeit zusätzlich noch vertont haben, damit wir sie uns immer und immer wieder anhören konnten – man hast wirklich gemerkt: die Lehrer stecken hier ihr Herzblut rein. Die haben uns vor der mündlichen Prüfung ein Frühstücksbuffet aufgebaut. Das war auch nicht schlecht. Ich kann die Schule nur weiterempfehlen.

Zum Abschluss: Deine Berufsausbildung zur Pflegefachfrau hast du mit Bravour gemeistert. Welche Ziele hast du nun als frisch examinierte Pflegefachfrau in der Intensivpflege?

Erstmal möchte ich im Beruf ankommen. Auszubildende oder examinierte Pflegefachkraft zu sein sind doch nochmal zwei ganz unterschiedliche Dinge. Ich möchte in der Intensivpflege nun erst einmal sicher werden und alles gut im Griff haben. Während meiner Ausbildung habe ich gemerkt, dass mir vor allem die basale Stimulation und kinästhetisches Arbeiten gut liegt. Ich könnte mir vorstellen, in eine der beiden Richtungen noch weiter reinzugehen und mich hier mittel- bis langfristig weiterzubilden.

Wir hoffen, dass dir der Blogbeitrag gefallen hat und würden uns sehr freuen, wenn auch du bald eine examinierte Pflegefachkraft wirst. 😊

Suchst du noch nach dem richtigen Pflegedienst für deine Berufsausbildung? Als Familienunternehmen stellen wir jährlich neue Auszubildende ein. Schau direkt auf unserer Karriere-Seite vorbei und sende uns noch heute deine Bewerbung zu.

Jetzt informieren
Komm zur Beatmungspflege24 und lerne deine Begeisterung für Pflege neu kennen!

Die Welt der Beatmungspflege24

Tauche ein in die Welt der Beatmungspflege24

Willkommen in unserer Intensivpflege-Welt!

Jeder lebt in seiner eigenen Welt. In diesem Blogbeitrag nehmen wir dich mit in unsere Welt und lassen uns in alle Richtungen treiben. Gemeinsam entdecken wir die entlegensten Winkel der Intensivpflege und erforschen die Beatmungspflege24 & was sie so besonders macht.

Die Route steht fest! Wir werden diverse Inseln erkunden. Bei der Küste der Einstellungen werden erstmals an Land gehen und uns so Stück für Stück den Weg durch die Geschichte unseres Unternehmers bahnen. Es geht um Mut und Begeisterung für das, was man tut – aber auch um Fehlschläge. Und wer weiß – vielleicht werden wir auf unserer Reise dem Meeresungeheuer des Pflegenotstands tief ins Auge sehen können. Die Segel sind gesetzt, der Kurs stimmt und der Wind steht gut. Also volle Kraft voraus!

Die Welt der Beatmungspflege24

Unser Besatzungsboot - Die B24 Explorer

Unsere eigene Welt zu bereisen – dafür ist zunächst einmal ein eigenes Boot erforderlich: die B24 Explorer. Unser Boot ist seit der Gründung der Beatmungspflege24 im Jahr 2009 ununterbrochen auf See. Ohne Zwischenfälle, Strandung oder Schiffsbruch gelingt es uns seit mehr als 14 Jahren, gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden auf dem richtigen Kurs zu sein und unsere Patienten mit unserer Pflege zu begeistern. 365 Tage und rund um die Uhr hissen wir gemeinsam unsere Segel. In abwechselnder Tag- und Nachtschicht sind wir im Wechsel für unsere Patienten da und wissen zu jederzeit, dass wir uns aufeinander verlassen können. Das macht uns stark.

Du willst wissen, wie es überhaupt zum Bau der B24 Explorer und somit der Gründung unseres Familienunternehmens kam? Dann besuche die Seite zur Historie der Beatmungspflege24.

Küste der Einstellungen

Es ist Zeit für den ersten Landgang – wir werfen unseren Anker direkt vor der Küste der Einstellungen. In den vergangenen 14 Jahren ist es uns gelungen, immer wieder neue Pflegekräfte für unser Familienunternehmen anzuheuern. Alle haben unsere markante Küste aus unterschiedlichsten Richtungen entdeckt. Dabei heißen wir sowohl Pflegekräfte mit langjähriger Berufserfahrung als auch frisch examinierte Pflegekräfte, die nach ihrer 3-jährigen Ausbildung ihre Begeisterung für Pflege bei uns in der Beatmungspflege24 neu kennenlernen möchten, willkommen. Jeder erhält für einen erfolgreichen Start ein umfangreiches Starter-Kit mit Dienstkleidung, allen wichtigen Informationen sowie tollen Beatmungspflege24-Produkten. Hast auch du Lust, vor der Küste der Einstellungen den Anker zu werfen oder mit deinem Boot dort anzulegen? Dann schau doch mal auf unserer Karriere-Seite vorbei!

Dorf der Quereinsteiger

Wir setzen unsere Reise an Land fort in Richtung Südosten, bis wir das Dorf der Quereinsteiger erreicht haben. Hier heißen wir alle examinierte Pflegekräfte willkommen, die auf zu neuen Ufern aufbrechen und das Gebiet der Intensivpflege erstmals näher kennenlernen möchten. Jede neue Pflegekraft erhält bei uns ein auf sie abgestimmtes Einarbeitungskonzept. Dabei variiert nicht nur die Anzahl der Einarbeitungstage – auch die Inhalte, (Geräte-) Einweisungen und vieles mehr werden je nach Vorerfahrung auf jeden Einzelnen abgestimmt.

Entdecke gemeinsam mit uns das Dorf der Quereinsteiger in der Intensivpflege

Die unerforschten Wälder des NTR

Weiter landeinwärts gen Süden erreichen wir nach einem kurzen Weg eine ganze Aneinanderreihung von Wäldern – es sind die berühmt berüchtigten, zum Teil noch unerforschten Wälder des NTR. Lass uns gemeinsam unseren Kompass ausrichten, die teils mit Moos belegten Wege erklimmen und etwas genauer auf dieses NTR – das Neuroplastische Training nach Ramin – blicken. Schließlich gibt es in den Wäldern immer etwas zu entdecken!

9 Jahre nach Gründung der B24 Explorer war es so weit. In der jahrelangen Erfahrung mit der Pflege und Versorgung neurologisch stark beeinträchtigter Patienten konnte Captain Jürgen gemeinsam mit seiner Schiffsbesatzung beobachten, dass allein durch die gute Pflege Fortschritte erzielt werden. Doch es war ihnen schon immer wichtig, über die Standardpflege hinauszugehen und die Tiefen der Wälder zu erforschen. Es sollte ein Konzept her, dass Patienten gezielt fördert und deren Potenziale voll ausschöpft. Das Ergebnis ist ein eigenständig entwickeltes Pflegekonzept: Das Neuroplastische Training nach Ramin (NTR). In Abstimmung mit allen Offizieren und wissenschaftlicher Begleitung entwickelte unser Kapitän eine mehrseitige Landkarte, der Patienten-Übungen für alle 5 Sinne beinhaltet und bis heute regelmäßig aktualisiert wird. Aus dem Übungskatalog wird für jeden Patienten ein individueller Trainingsplan erstellt – wie man es aus dem Bootcamp kennt – natürlich inklusive Rest Days. Vieles erfolgt nach dem Trial & Error. Schließlich muss man auch in den NTR-Wäldern immer mal wieder einen Schritt zurückgehen, um einen anderen Weg zu erkennen und diesen zu gehen. Klingt spannend, oder?

Die Festungen der Einzelversorgungen

Entdecke gemeinsam mit uns die Festungen der Einzelversorgungen bei der Beatmungspflege24

Von den NTR-Wäldern warten wir durch das flache Wasser und erreichen nach kurzer Zeit eine Landzunge, von der aus eine Brücke zu den Festungen der Einzelversorgungen führt. Die Einzelversorgungen waren es, mit denen unser Captain Jürgen mit der B24 Explorer im Jahr 2009 in die See stach. Patienten werden in ihren eigenen vier Wänden rund um die Uhr von dreijährig examinierten Pflegekräften betreut. Die erste Versorgung war damals in Karlsruhe. Hierhin düsten die ersten Pflegekräfte unserer Besatzung mit dem B24 Ford Fiesta. Auch heute betreuen wir noch Patienten in ihren eigenen vier Wänden. Unser Schwerpunkt liegt jedoch auf etwas anderem, was sich mitten in der Burg der guten Pflege befindet.

Die Burg der guten Pflege

Beim genaueren Betrachten der Beatmungspflege24-Welt sticht die Burg der guten Pflege heraus. Eingerahmt von den Wäldern des NTR und den MARA-Bergen ist sie wie ein Fels in der Brandung und von unserer Landkarte nicht mehr wegzudenken. 2009 haben wir als Besatzung in unseren einzelnen Landgängen damit angefangen, diese Festung zu errichten. Innerhalb kürzester Zeit entstand auf unserer Burg ein lebhaftes Miteinander. Wir bauen neue Burgtürme und versorgen dort zuverlässig und rund um die Uhr unsere Patienten. Dabei tragen sowohl unsere Einzelversorgungen als auch unsere innovativen Fachbetreuten Intensivpflege-Einheiten (FabIE®) dazu bei, dass wir für unser Bauwerk vom Medizinischen Dienst (MD) regelmäßig die Bestnote 1,0 erhalten. Unsere neuesten Burgtürme beherbergen die gerade genannten FabIE®. Diese sind mehr als Pflege-WGs. Unsere Besatzung, die ausschließlich aus dreijährig examinierten Pflegekräften besteht, versorgt in dieser alternativen Wohnform mehrere intensivpflichtige Patienten. In den einzelnen Turmzimmern werden die technischen Voraussetzungen einer Intensivstation mit den angenehmen und gemütlichen Räumlichkeiten einer modernen Rehaeinrichtung vereint. Im Jahr 2018 wurde in unserer Burg die erste FabIE® mit dem Namen „FabIE® Tavalaro“ eingeweiht. Im Dezember 2021 wurde mit der Erbauung des Nordturms die „FabIE® Gerstenbrand“ in Betrieb genommen. Wenn du mehr über die Arbeit in unseren FabIE® erfahren möchtest, dann besuche gerne die FabIE®-Seite.

Riff der Krankmeldungen & Treibsand des Einspringens

Wer kennt nicht das Lied wir lagen vor Madagaskar (…und hatten die Pest an Bord)? Natürlich gibt es auch stürmische Zeiten, die unsere B24 Explorer das ein oder andere Mal zum Schwanken bzw. zur Kursabweichung bringen. „Mann über Bord“ hieß es jedoch bei unserer Besatzung natürlich noch nicht – die Segel mussten jedoch trotzdem hin und wieder gestrichen werden 😉

Insbesondere zu den Peak-Zeiten der Corona-Pandemie sind wir mit unserem B24 Explorer Boot das ein oder andere Mal zum Teil heftig am Riff der Krankmeldungen vorbeigeschrammt. Nur wenige Meter von diesem Riff entfernt befindet sich auf unserer Landkarte der Treibsand des Einspringens. Überraschende, kurzfristige Personalausfälle sind immer wieder herausfordernd, da innerhalb kürzester Zeit ein Ersatz gefunden werden muss, der die Verantwortung übernimmt. Doch auch das haben wir insbesondere während der Pandemie mit Bravour gemeistert. Denn wir alle haben ein einziges Ziel vor Augen: Unsere Patienten und deren Angehörige mit der bestmöglichen Pflege zu begeistern – und das 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr.

Die Höhle des Diensplans

Die Höhle des Dienstplans

Der Dienstplan ist das Herzstück jeder Pflegekraft und gleichzeitig ein zentraler Aufgabenbereich einer PDL – dem Steuermann bzw. der Steuerfrau unserer B24 Explorer. Welche PDL liebt es nicht, monatlich den Dienstplan zu erstellen?😉 Um mit der B24 Explorer auf Kurs zu bleiben, berücksichtigt unsere PDL Evelyn mit Unterstützung von Sebastian so gut wie es irgendwie möglich ist die Wünsche jedes einzelnen Besatzungsmitglieds. Hierzu verschwindet Evelyn durchaus mal für längere Zeit in der Höhle des Dienstplans. Begibt sie sich aus dieser wieder heraus (i.d.R. spätestens 4 Wochen vor Dienstplan-Beginn), hat sie ihr Meisterwerk in der Hand und reicht dies an unsere Besatzungsmitglieder weiter.

Das Meeresungeheuer des Pflegenotstands

Mitten auf hoher See wird es plötzlich unruhig. Alle Besatzungsmitglieder der B24 Explorer schrecken auf, als sich vor ihnen ein Ungeheuer mitten aus dem Meer herausragt. Es ist das mysteriöse, oft angsteinflößende Meeresungeheuer des Pflegenotstands. Dass der deutschlandweite Pflegenotstand immer größer werdende Dimensionen annimmt und dadurch das ein oder andere Pflegeboot zum Schwanken bringt, ist leider kein Geheimnis. Wie jedes Schiff in unserer Umgebung, so haben auch wir auf der B24 Explorer mit dieser Herausforderung zu kämpfen. Blickt man dem Meeresungeheuer tief ins Auge, wirkt dieses gewaltig und unüberwindbar. Es versucht, die Besatzungsmitglieder ins Meer zu reißen und zu verschlingen. Gleichzeitig bergen wir durch das verheerende Treiben des Meeresungeheuers immer mehr pflegebedürftige Patienten aus dem Meer, die dringend versorgt werden müssen.

In diesen herausfordernden Zeiten ist es wichtiger denn je, gemeinsam standhaft zu bleiben und dem Meeresungeheuer des Pflegenotstands geschlossen auf professionelle und zugleich kreative Weise zu begegnen. Unseren aktuellen und auch zukünftigen Besatzungsmitgliedern geben wir deshalb in allen Bereichen sämtliche Werkzeuge zur Hand, um gemeinsam das Meeresungeheuer zu besiegen und unsere Reise erfolgreich fortsetzen zu können. Die Werkzeuge sind vielfältig – neben einer attraktiven Vergütung, der optimalen Einarbeitung auf unserem Schiff sowie passgenauen Fortbildungen sorgen wir für einen persönlichen, wertschätzenden Umgang an Bord und sind immer füreinander da.

Die Hügel der Schülerbetreuung

Weiter geht die Reise – nach kurzer Zeit heißt es endlich wieder: Land in Sicht! Bereits aus weiter Entfernung können wir im leichten Nebel die Hügel der Schülerbetreuung erkennen. Eine aufgeschüttete Insel, die sich aktuell noch im Bau befindet und immer größer zu werden scheint. Dank unserer Akademieleitung Florian erleben hier die Schüler ihren abenteuerlichen und unvergesslichen Außeneinsatz. Von der Insel bzw. den Hügeln springen sie regelmäßig bei uns an Bord und können vom Maschinenraum bis hin zur Brücke alles hautnah miterleben.

Florian ist seit Jahren ein zuverlässiges Besatzungsmitglied und kümmert sich neben der Schülerbetreuung um interne Fortbildungen. Am einen oder anderen Tag lässt er jedoch auch einmal sein eigenes Tenderboot ins Wasser und besucht Frachtschiffe in der Nähe unserer B24 Explorer. Auf diesen Schiffen findet er ganze Schulklassen vor, die er in seinen Unterrichtseinheiten auf den neuesten Stand der Technik und der Versorgung bringt. Hast du Lust, mehr über unsere Beatmungspflege24 Akademie zu erfahren? Dann besuche doch direkt unsere Akademie-Seite.

Die verschneiten Berge der Kostenträger

Kalt und ungemütlich – das wird es auf dem letzten Reiseabschnitt unserer Seereise. Volle Kraft voraus steuern wir Richtung Nordost. Es wird immer kälter, die Sicht trübt sich nach und nach ein. Vereinzelt spüren wir, wie unsere robuste B24 Explorer Eisschichten durchdringt und sich immer mehr durchkämpfen muss. Auch die Stabilisatoren sind ausgefahren – ansonsten droht eine unruhige Seepassage. In sicherer Entfernung zu den vor uns liegenden Bergen stoppen wir. Uns verschlägt es die Sprache – es sind die verschneiten Berge der Kostenträger.

Verschneite Berge der Kostenträger

Die Sprache verschlagen – das trifft in der Kommunikation mit den Kostenträgern tief in den verschneiten Bergen leider gar nicht so oft vor. Warum? Weil man verantwortliche Ansprechpartner leider nur äußerst selten ans Telefon bekommt 😉 Auf unserem Schiff stellen wir uns immer wieder die Frage, wer denn tatsächlich an einer zuverlässigen und professionellen Arbeit mit würdigen Konditionen interessiert ist. In unserer jahrelangen Erfahrung konnten wir feststellen: die Kostenträger sind es nicht unbedingt. Häufig nähern wir uns den besagten Bergen gefährlich nahe an und versuchen, diese zu besteigen. Hartnäckig und mit allen uns zur Verfügung stehenden Methoden müssen wir immer mal wieder unter den Schneeverwehungen in den Bergen nach dem ein oder anderen Geldschein suchen, um unsere Besatzung bezahlen zu können. Zugeflogen kommt einem bekanntermaßen nichts. Nur selten spüren wir, dass die Bewohner der verschneiten Berge eine Verpflichtung eingehen möchten bzw. die harte Arbeit der Seefahrer und deren Besatzung anerkennen. Vielmehr ist es unsere komplette Besatzung, die immer wieder neue Verpflichtungen eingehen muss. Neben den Vorschriften zur praktischen „Arbeit“ kamen in den vergangenen Monaten und Jahren immer mehr bürokratische Hürden in den verschneiten Bergen zum Vorschein, die von allen Seefahrern erkannt und respektiert werden müssen. Ansonsten besteht innerhalb kürzester Zeit die Gefahr, dass ganze Eisschollen von den Bergen ins Meer stürzen und die umliegenden Boote drohen zu kentern. Und das, obwohl sich von Süden das Ungeheuer des Pflegenotstands mit seinen angsteinflößenden Augen naht.

Das regt zum Nachdenken an, oder?

Lust auf mehr?

Das war sie – die abenteuerliche Seereise durch die Welt der Beatmungspflege24. Wenn auch du Lust hast, Teil unserer Besatzung zu werden, dann melde dich gerne bei uns!

Komm zu uns ins Boot

In der Pflege habt ihr verschiedene Möglichkeiten, euch weiterzuentwickeln. Erfahrt mehr!

„Raus aus der Pflege“ vs. Neue Wege in der Pflege

Finde deinen Weg in der Pflege

Nicht erst seit der Corona-Pandemie ist „Raus aus der Pflege“ deutschlandweit ein großes Thema. Gleichzeitig liest man immer wieder von Pflegekräften, die gerne im Job bleiben würden oder auch wechseln würden – allerdings nicht wissen wohin. Oder man hört von Pflegekräften, die unter anderen Arbeitsbedingungen wieder zurück in die Pflege kommen würden. Ein weiterer Anteil sind diejenigen, die gerne etwas bewegen möchten. Sie suchen häufig nach anderen Karriere- oder Arbeitsmöglichkeiten – wissen aber oft nicht wonach. Ich habe selbst lange nach Möglichkeiten und Wegen gesucht. Mit der Beatmungspflege24 Akademie habe ich einen eigenen Weg kreiert, den es so vorher nicht gab.

In der Pflege habt ihr verschiedene Möglichkeiten, euch weiterzuentwickeln. Erfahrt mehr!
Jetzt zum eigentlichen Thema

Ich möchte in diesem Beitrag nichts über die klassischen Wege und Möglichkeiten von Weiterbildung und Studium zu PDL, Heimleitung, generelle Verwaltungsaufgaben oder Lehramt erzählen. Diese sind in 2 Minuten alle gegoogelt. Vielmehr möchte ich euch näherbringen, wie ihr euch selbst in der Pflege spezialisieren bzw. verwirklichen könnt und dabei vor allem glücklich im Job seid.

Neue Wege in der Pflege? Es gibt viele Möglichkeiten!

Praxisanleiter

Ein Weg, der nicht neu ist, aber durch die Generalistik an Relevanz gewonnen hat, ist der Praxisanleiter. Hier könnt ihr bei den Pflegeeinrichtungen eine teilweise bis vollständige Freistellungen bekommen (je nach Größe des Unternehmens). Ihr könnt euer Wissen, eure Motivation und Einstellung an die Auszubildenden weitergeben und zudem am Pflegeempfänger bleiben. Viele Unternehmen und Schulen bauen zudem gerade sogenannte „Skills Labs“ auf, um vor Ort in der Schule Pflegesituationen in verschiedenen Settings zu simulieren.

Ambulanzen

Ein Bereich, der zudem bei vielen (die nicht in einem Krankenhaus arbeiten) nicht auf der Suchliste stehen, sind die Ambulanzen. Nicht die klassische Notaufnahme, sondern Schmerzambulanzen sowie Ambulanzen von bestimmten Fachrichtungen (HNO, Gynäkologie, Augenheilkunde usw.). Hier könnt ihr ein für euch interessantes Fachgebiet aussuchen und (meist) nur wochentags die Versorgung übernehmen.

OP- und Anästhesiepflege

Der Fachbereich OP Pflege und Anästhesiepflege findet nicht nur im Krankenhaus statt.  Auch in ambulanten OP-Zentren sind diese beiden Fachrichtungen gefragt. Des Weiteren gibt es auch kleinere Privatkliniken, die darauf angewiesen sind. Das ist sicher auch eine Möglichkeit, um neue Wege in der Pflege zu gehen.

Pflegefachkraft in der Justiz

Ein Weg, der auch mir lange unbekannt war, ist der Weg in die Justiz. Als examiniertes Pflegepersonal kann man mit einer bezahlten Ausbildung zum Justizvollzugsbeamten auf die Krankenstation/-abteilung in Gefängnissen. Hier seid ihr die rechte Hand des Arztes, führt Erste-Hilfe-Maßnahahmen durch, Medikamentenverabreichungen (ggf. auch wegen Substitutionsprogrammen) und auch alle anderen Maßnahmen. Auch in Gefängnissen werden die Insassen immer älter und haben mehrere Erkrankungen. Zum Abschluss solltet ihr zudem wissen, dass ihr hier im mittleren Dienst verbeamtet werdet.

Spezialisierte ambulante Pflege

Jeder kennt die ambulanten Pflegedienste, die jeden Tag ihre Tour fahren und den Menschen zu Hause eine bestmögliche Versorgung bieten möchten, damit sie in ihrer Wohnung wohnen bleiben können. Es gibt allerdings auch spezialisierte Pflegedienste, die sich z.B. auf die Palliativversorgung vertieft haben, Pflegedienste für Wundversorgung oder Beatmungs- und Intensivpflegedienste.

Palliativversorgung

Bei der Palliativversorgung betreut ihr schwerstkranke Menschen, die palliativ eingestuft worden bzw. eingestellt sind. Hier habt ihr es zum Teil auch mit Sterbebegleitung zu tun und braucht sehr viel Einfühlungsvermögen – aber auch Sicherheit, die ihr vermitteln könnt.

Außerklinische Beatmungs- und Intensivpflege

In der außerklinischen Beatmungs- und Intensivpflege pflegt ihr Patienten, die eine Trachealkanüle haben und beatmet sein können. Diese Menschen wohnen entweder noch zu Hause und ihr übernehmt eine 1:1 Betreuung des Pflegebedürftigen (Häusliche Intensivpflege), oder ihr arbeitet zum Beispiel in einer Wohngemeinschaft. Bei uns betreut ihr hier maximal drei zu pflegende Personen. Ihr seid dabei nicht allein, sondern arbeitet mit Schülern zusammen. Gleichzeitig habt ihr hier eine hohe Verantwortung, viel Umgang mit Medizintechnik und könnt euch um die Pflegeempfänger kümmern, wie ihr es gerne möchtet!

Spezialisierte Pflegedienste - Beispiel Wundversorgung

Eine weitere und letzte Möglichkeit, die ich euch in meinem Blogbeitrag vorstellen möchte, sind spezialisierte Pflegedienste. In einem Pflegedienst, der zum Beispiel auf Wundversorgung spezialisiert ist, übernehmt ihr nur das Wundmanagement für die Patienten. Eure Auftraggeber sind Pflegeheime, Ärzte, andere Intensivpflegedienste oder das Überleitmanagement eines Krankenhauses. Ihr habt eine Tour mit Menschen mit verschiedensten Wunden, diese versorgt ihr und organisiert alle Materialien und Verordnungen der Ärzte.

Noch eine wichtige Sache zum Schluss...

Unabhängig von den Verdienstmöglichkeiten, individuellen zeitlichen Voraussetzungen oder Teilzeitarbeitsmöglichkeiten (was viele in der Pflege in Anspruch nehmen), sollte der Spaß an der Arbeit ein großer Antrieb sein. Spaß bedeutet Motivation, bessere Teamarbeit, stressresistenter zu sein und auch das eigene Wohlbefinden zu stärken. Vor allem letzteres kommt meiner Meinung nach häufig zu kurz in der Pflege. Die Auswirkungen auf die Pflegebedürftigen lasse ich hier bewusst weg, da es um uns Pflegekräfte gehen soll. Durch eure Erfahrung wisst ihr selbst was ein Lächeln, freudiges Gesicht und gute Laune bei den Pflegebedürftigen bewirken kann.

Pflege ist vielfältig!

Ich hoffe ihr habt einen kleinen Einblick bekommen, wie vielfältig die Pflege ist, was es für Alternativen gibt, ohne direkt weg vom Patienten zu gehen. In jedem der oben genannten Bereiche sind logischerweise auch Leitungspositionen vorhanden bzw. können erreicht werden.

Wenn ihr mehr über meine Arbeit bei der Beatmungspflege24 erfahren möchtet, dann besucht gerne die Seite der Beatmungspflege24 Akademie 🙂

Die Akademie wird von Florian Langgärtner geleitet.

Ausbildung zur Pflegefachkraft

5 Gründe für eine Ausbildung in der Pflege

Berufsausbildung zur examinierten Pflegefachkraft

Egal ob Hauptschulabschluss, Mittlere Reife oder (Fach-)Abitur. Nach deinem Schulabschluss stehen dir die Türen offen und du hast die „Qual der Wahl“, dich für eine geeignete (Berufs-) Ausbildung zu entscheiden. In diesem Blogbeitrag erläutern wir die 5 Gründe, warum die Ausbildung zur examinierten Pflegefachkraft genau die richtige Wahl für dich ist.

Ausbildung zur Pflegefachkraft

Menschen helfen und etwas zurückbekommen – Willkommen im Pflegeberuf

Was gibt es schöneres, als Menschen etwas Gutes zu tun und ihnen zu helfen? Diese Haltung ist tief in unserer Unternehmensphilosophie verankert. Bei einem Job in der Pflege tippst du nicht irgendwelche Zahlen in die Tastatur ein und schaust auf eine Excel-Tabelle, sondern hilfst zum Teil schwer erkrankten Menschen. Du gibst dabei nicht nur den Patienten ein gutes Gefühl und Hoffnung, sondern auch ihren Angehörigen. Dadurch bist du eine wertvolle Stütze für Menschen, die wirklich deine Hilfe brauchen!

Vielseitige und abwechslungsreiche Ausbildung zur Pflegefachkraft

Die Ausbildung zur examinierten Pflegefachkraft dauert drei Jahre. Im Gegensatz zu anderen Berufsausbildungen lernst du während der Ausbildung zur examinierten Pflegefachraft verschiedene pflegerische Bereiche kennen – sowohl in deinem Ausbildungsbetrieb als auch in anderen Pflegeeinrichtungen (Außeneinsätze). Von Akutpflege, in der du in einer Notfallambulanz Knochenbrüche richtest – bis hin zur Langzeitpflege, in der du hautnah die Entwicklung des Patienten erleben kannst – ist alles dabei. Nach deiner Ausbildung hast du dann die Qual der Wahl, dich zu entscheiden, in welchem Bereich du gehen möchtest.

Pflegenotstand – Gemeinnützig handeln

Den Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums zufolge fehlen deutschlandweit bereits heute über 120.000 Vollzeit-Pflegekräfte. Bei einem Blick in die Zukunft vergrößert sich diese Zahl auf 186.000 Vollzeit-Pflegekräfte im Jahr 2030. Der Pflegenotstand wird somit immer größer. Mit einer Berufsausbildung in der Pflege kannst du deinen Beitrag dazu leisten, diesem traurigen Trend entgegenzuwirken. Gemeinsam packen wir es an!

Langweiliger Bürojob? Nein danke – ich bin Pflegekraft!

Kein Bürojob? Deshalb ist eine Ausbildung in der Pflege die richtige Wahl! Mit der Pobacke von links nach rechts, dann wieder nach vorne, nach hinten, vor lauter monotoner Arbeit lieber Tetris spielen und Papierflieger basteln??? Nicht in der Pflege! Der Pflegeberuf ist abwechselnd und stellt dich bereits während deiner Ausbildung jeden Tag vor neue Herausforderungen. Du lernst täglich dazu, lernst neue Kollegen, Patienten und deren Krankheitsbilder kennen. Und wenn wir schon beim Lernen sind: eine der Pflegeschulen, mit denen wir zusammenarbeiten, ist beispielsweise das maxQ. Klicke hier und erfahre mehr über das Bildungsangebot der Karlsruher Pflegeschule.

Gutes Einstiegsgehalt nach Ausbildung

Spätestens seit September letzten Jahres verdienen Pflegekräfte in Deutschland das, was ihnen auch zusteht! Der Gesetzgeber hat im September 2022 die sogenannte Tariftreueregelung eingeführt. Pflegeeinrichtungen haben seitdem die Wahl, ob sie sich einem Tarifvertrag anlehnen/anschließen oder das sogenannte regional durchschnittliche Entgeltniveau bezahlen möchten. Dies sorgt dafür, dass es keine unterdurchschnittlichen Löhne mehr gibt.

Wir hoffen, dass wir dir in diesem Blogbeitrag deine Entscheidung zur richtigen Berufswahl erleichtern konnten und würden uns sehr freuen, wenn auch du bald eine examinierte Pflegefachkraft wirst. 😊

Suchst du noch nach dem richtigen Pflegedienst für deine Berufsausbildung? Als Familienunternehmen stellen auch wir jährlich neue Auszubildende ein. Schau direkt auf unserer Karriere-Seite vorbei und sende uns noch heute deine Bewerbung zu.

Jetzt informieren
Komm zur Beatmungspflege24 und lerne deine Begeisterung für Pflege neu kennen!

"Raus aus der Pflege" - 5 Maßnahmen gegen den Trend

Raus aus der Pflege

Man hört es in den Medien und liest es in den Zeitungen. Pflegekräfte sind das Rückgrat unseres Gesundheitssystems! Dabei wird immer mehr sichtbar, dass es ein Problem gibt, mit dem nahezu jede Pflegeeinrichtung zu kämpfen hat, es ist das „Ich will raus aus der Pflege“ – Problem. Egal ob zum Zulieferer, zur Krankenkasse oder in eine komplett andere Branche. Immer mehr Pflegekräfte drehen ihrem Arbeitgeber den Rücken zu und suchen neue Herausforderungen – außerhalb der Pflege. Doch woran liegt das? Und was können Pflegeeinrichtungen bzw. Pflegedienste überhaupt tun, um ihr Personal langfristig zu binden? Erfahrt es in unserem neuen Blogbeitrag.

Raus aus der Pflege - das ist keine Lösung
Der Pflegenotstand wird immer größer

Den Zahlen des Bundesgesundheitsministeriums zufolge fehlen deutschlandweit bereits heute über 120.000 Vollzeit-Pflegekräfte. Bei einem Blick in die Zukunft vergrößert sich diese Zahl auf 186.000 Vollzeit-Pflegekräfte im Jahr 2030. Was dazukommt: Der Trend „Ich will raus aus der Pflege“ nimmt immer mehr an Fahrt auf. Pflegekräfte verlassen den Job am Bett und suchen andere Berufsfelder auf – ob beim Hilfsmittelzulieferer, als Mitarbeitende beim medizinischen Dienst, bei einer Krankenkasse oder in einer komplett anderen Branche. So wird der Pflegenotstand größer und größer – es muss sich etwas ändern.

Das Ziel: Den Pflegejob attraktiver gestalten

Seit vielen Jahren werden auch von der Politik Konzepte erarbeitet und Entscheidungen getroffen, um den Pflegejob attraktiver zu gestalten. Was man sich dadurch erhofft? Mehr und mehr Menschen aus dem In- und Ausland sollen den Pflegeberuf in Deutschland erlernen. Gleichzeitig sollen die aktuell beschäftigten Pflegekräfte auch zukünftig Pflegekräfte bleiben und nicht den Beruf wechseln. Kurz gesagt: Dem Trend „Ich will raus aus der Pflege“ soll möglichst effizient entgegengewirkt werden. Die Wirkung der politischen Entscheidungen und Konzepte wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Parallel dazu liegt es jedoch auch an den Pflegeeinrichtungen bzw. Pflegediensten selbst, den Pflegejob attraktiv zu gestalten und so dem Trend „Ich will raus aus der Pflege“ entgegenzuwirken. Mit diesen 5 Maßnahmen kann es gelingen:

Maßnahme #1: Gerechte Bezahlung in der Pflege – Das verdienen, was man auch verdient!

Geld ist wichtig, doch nicht alles. Viel zu lange haben Pflegekräfte zu wenig verdient, für das was sie Tag für Tag leisten. Gerade in Zeiten der aktuell hohen Inflationsraten ist ein solides Einkommen wichtiger denn je. Dies hat auch der Gesetzgeber erkannt und im September 2022 die sogenannte Tariftreueregelung eingeführt. Pflegeeinrichtungen haben nun die Wahl, ob sie sich einem Tarifvertrag anlehnen/anschließen oder das sogenannte regional durchschnittliche Entgeltniveau bezahlen möchten. Dies sorgt dafür, dass es keine unterdurchschnittlichen Löhne mehr gibt. Für welche Variante man sich als Pflegeeinrichtung auch immer entschieden hat – Pflegekräfte bekommen nun mehr Geld. Und das ist auch gut so! Jetzt liegt es an den Pflegeeinrichtungen, die Vorschriften einzuhalten und ihre Pflegekräfte entsprechend zu entlohnen.

Maßnahme #2: Wertschätzung in der Pflege – Kleine Gesten mit großer Wirkung

Viele Unternehmen sind in den 2000er Jahren „stecken geblieben“ und unterschätzen, wie wichtig die Wertschätzung gegenüber ihrer Mitarbeitenden ist – egal in welcher Branche. Doch gerade in der Pflege ist es die fehlende Wertschätzung gegenüber der eigenen Pflegekräfte, die häufig ein Grund für die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses ist.  Sei es ein kurzes „Dankeschön“ oder ein ausführliches Lob – mit wenigen Worten kann man Großes bewirken. Jeder Mensch freut sich über nette Worte und tolle Gesten, egal in welcher Situation er oder sie sich gerade befindet. Bleibt dies aus, muss man sich als Pflegeeinrichtung nicht wundern, wenn einem die Pflegekräfte den Rücken zukehren und eine andere Herausforderung suchen bzw. die Pflege verlassen, weil ihnen die Wertschätzung fehlt. Die Folge? Wieder eine Pflegekraft weniger.

Maßnahme #3: Fort- und Weiterbildungen für Pflegekräfte – Der Mix aus Fordern und Fördern

Nicht stehen bleiben! Fort- und Weiterbildungen sind eine weitere Maßnahme, mit der Pflegekräfte an das Unternehmen gebunden werden können und somit nicht „raus aus der Pflege“ gehen. Doch es sollten nicht irgendwelche willkürlich gewählten oder gar kostenlose Fortbildungen sein. Vielmehr ist es wichtig darauf zu achten, die Interessen und bisherigen Erfahrungen der jeweiligen Pflegekraft zu berücksichtigen. Nur so können sich die Pflegekräfte weiterentwickeln, das erlernte Wissen direkt in der Pflegeeinrichtung anwenden und deren Patienten mit ihrer Pflege begeistern. Auch wir bei der Beatmungspflege24 legen großen Wert auf passgenaue Fort- und Weiterbildungen. Hierfür haben wir sogar unsere eigene Beatmungspflege24 Akademie gegründet. Schaut direkt auf der Akademie-Seite vorbei und erfahrt mehr: Klickt hier!

Maßnahme #4: Zuhören - das hilft allen

Niemand kann die aktuelle Situation bzw. die aktuellen Probleme und Herausforderungen in der Pflege besser verstehen als Pflegekräfte, die jeden Tag Patienten versorgen. Wie geht es den Patienten? Was fehlt in der Versorgung? Was wird benötigt, um die Patienten bestmöglich pflegen zu können? All das sind Fragen, die Pflegekräfte am besten beantworten können. Entsprechend ist es von zentraler Bedeutung, den Kontakt zwischen der PDL oder möglicherweise einer Teamleitung und den Pflegekräften aufrechtzuerhalten. So fühlen sich Pflegekräfte nicht nur gehört – sie werden auch gehört und sie wissen, dass ihr Feedback ernst genommen wird.

Maßnahme #5: Gute Einarbeitung – Für einen erfolgreichen Start als Pflegekraft

Eine letzte Maßnahme, um den Trend „raus aus der Pflege“ entgegenzuwirken und die Pflegekräfte langfristig an das Unternehmen zu binden, ist eine gute Einarbeitung. Egal ob frisch examiniert oder schon 10 Jahre im Beruf – eine gute Einarbeitung ist das A und O für ein langfristiges Arbeitsverhältnis. Die Einarbeitung darf weder unter- noch überfordernd sein. Pflegekräfte müssen zu Beginn bestmöglich abgeholt werden und in alle notwendigen Geräte und Prozesse eingewiesen werden. Dabei ist es wichtig, nicht einfach zu sagen „du hast jetzt X Tage Einarbeitung und danach geht es los – schau einfach wie du das hinbekommst“. Vielmehr sollten Pflegekräfte die Möglichkeit bekommen, ihre Einarbeitung z.B. auch zu verlängern, um mit Geräten und Patienten vertrauter zu werden. Wenn jemand schon langjährige Erfahrung in einem ähnlichen Betrieb hat, kann die Einarbeitung gegebenenfalls auch verkürzt werden. Wie wir die Einarbeitung bei uns organisieren und worauf wir besonders großen Wert legen, erfahrt ihr auf unserer Karriere-Seite. Erfahrt mehr und klickt hier.

Als Intensivpflegedienst sind wir stolz darauf, dass wir viele unserer Mitarbeitenden langfristig an unser Unternehmen binden können. Wenn auch ihr Interesse an einer Beschäftigung in unserem Familienunternehmen habt, dürft ihr euch gerne jederzeit bei uns bewerben. Wir haben immer die richtige Jacke für euch 😊

Jetzt bewerben
Komm zur Beatmungspflege24 und lerne deine Begeisterung für Pflege neu kennen!

Marketing- und Betriebsmanager Marcel

Die Relevanz einer starken Marke für Pflegedienste

Marken in der Pflege - Warum denn das?

Wieso ist es auch für Pflegedienste wichtig, eine starke und einzigartige Marke zu sein? Was macht eine klar definierte Marke aus? Worauf kommt es bei Markenwerten von Pflegediensten an?

Diese Fragen beantwortet euch Marcel in seinem Blogbeitrag. Marcel ist in unserem Familienunternehmen als Marketing- und Betriebsmanager tätig und hat gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden das Markenprofil der Beatmungspflege24 entwickelt.

Viel Spaß beim Lesen!

Marketing- und Betriebsmanager Marcel

Vertrauen, Tradition, individuelle Pflege oder doch Qualität?

All das sind Schlagworte, mit denen viele Pflegedienste werben. Doch machen diese Worte bzw. Eigenschaften einen Pflegedienst tatsächlich einzigartig? Ist dieser besonders, wenn er eine hohe Qualität hat? Oder wenn er individuell auf die Bedürfnisse der Patienten eingeht? Oder wenn er schon 20 Jahre am Markt ist und ihm die Patienten und Angehörige dadurch vertrauen?

Die Antwort lautet: Nein.

In diesem Blogbeitrag möchte ich euch zeigen, wieso es auch für Pflegedienste wichtig ist, eine starke und einzigartige Marke zu sein – und warum Wörter wie Qualität oder Vertrauen hierbei nicht unbedingt hilfreich sind.

Zu Beginn: Wer oder was ist überhaupt eine Marke?

Wir alle kennen bekannte Marken wie Nutella, Apple, Sony, Harley Davidson oder Nivea. Aber wieso sind das Marken? Und was zeichnet Marken überhaupt aus? Wir sollten zunächst einmal klären, was eine Marke überhaupt ist. Eine Marke ist kurzgefasst die Bündelung aller Eigenschaften und/oder Merkmale, mit der sich ein Unternehmen, ein Objekt, ein Gegenstand oder auch eine Person von anderen abgrenzt. Klingt komplex? Ist es aber nicht!

Am Beispiel von Nivea erkennt man, dass Nivea deshalb eine erfolgreiche Marke ist, da es von Konsumenten mit einzigartigen Eigenschaften bzw. Schlagworten wie „gepflegtes Wohlgefühl“, „Vertrautheit“, „sanft“ oder „Zuneigung“ in Verbindung gebracht wird. Und zwar (wahrscheinlich) so stark wie mit keiner anderen Marke im Kosmetikbereich.

Nive Dose
Harley Davidson mit Hand

Solch starken Marken vertrauen wir. Wir integrieren sie bzw. ihre Produkte in unser Leben. Wir verwenden sie am Beispiel von Nivea vielleicht sogar tagtäglich. Diese Marken geben uns neben einem Gefühl der Sicherheit auch Orientierung und die Möglichkeit, uns mit diesen Marken zu identifizieren. Denn wer kennt zum Beispiel nicht die Harley Davidson Liebhaber, die mit vollem Stolz das Harley Davidson Logo auf der Rückseite ihrer Lederjacke tragen? Sie identifizieren sich zu 100% mit der Marke und möchten Teil der Community sein.

Marken in der Gesundheitsbranche / Pflege

Genug über Motorräder und Körperpflege geredet – kommen wir zur Relevanz einer starken Marke in der Gesundheitsbranche bzw. Pflege. Was für Marken in anderen Branchen gilt, hat auch in der Pflege Gültigkeit. Auch hier geben uns Marken Orientierung, Sicherheit und Vertrauen.

Um sich dem Thema anzunähern: Welche Krankenkasse würdet ihr bevorzugen? Eine große bekannte Krankenkasse mit grünem Logo und drei Buchstaben (der erste Buchstabe ist ein A) oder eine neue Krankenkasse, die vor 13 Wochen auf den Markt kam? Die Antwort hierauf kann ich mir sparen – auch wenn die gesuchte Krankenkasse mit drei Buchstaben meiner Meinung nach nicht unbedingt die stärkste und beste Marke im Gesundheitswesen ist… 😉

Krankenversichertenkarte

Genauso ist es rund um einen Pflegedienst von großer Relevanz, eine starke Marke aufzubauen – wie wir es gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden in der Beatmungspflege24 geschafft haben. (Dazu später mehr!) Nur so kann man sich klar von den anderen Pflegediensten abgrenzen und sowohl für Angehörige, Patienten als auch Mitarbeitende als starke Marke dastehen.

Qualität, Vertrauen, individuelle Pflege - reicht das nicht?

Ja, wir als Beatmungspflege24 haben einen hohen Qualitätsanspruch und setzen diesen tagtäglich in die Praxis um. Und ja, wir gehen individuell auf unsere Patienten ein. Uns kann man auch vertrauen und wir sind seit 2009 erfolgreich auf dem Markt. Aber diese Eigenschaften zeichnen uns nicht explizit aus. Denn es sollte der Anspruch jedes einzelnen Pflegedienstes sein, eine hohe Qualität an den Tag zu legen, die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten zu berücksichtigen und vertrauensvoll mit Patienten, Angehörigen etc. umzugehen. Ich jedenfalls würde meine Angehörigen keinem Pflegedienst anvertrauen, der jeden Patient exakt gleich versorgt und der nicht vom MDK mit einer sehr guten Note ausgezeichnet wurde. Entsprechend sehe ich diese Eigenschaften als Grundvoraussetzung für einen Pflegedienst an.

…Oder doch nicht?

Schaut man sich die Internetauftritte vieler (Intensiv-)Pflegedienste an, bekommt man jedoch immer wieder den Eindruck, als wären Qualität, Vertrauen, Tradition und individuelle Pflege die wesentlichen Inhalte ihrer Marken- und Werbebotschaften. Das liest sich gut, aber einzigartig ist ein Pflegedienst dadurch nicht – entsprechend differenziert er sich auch nicht von anderen Pflegediensten. Es gibt wenige Eigenschaften, die man mit solchen Pflegediensten assoziiert. Eine starke Marke sieht anders aus…

Pflege die begeistert!

Wir gehen bewusst einen anderen Weg. Uns war es wichtig, gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden die Markenwerte unseres Familienunternehmens herauszuarbeiten. Denn wir sind einzigartig in der Intensivpflege – nicht nur durch innovative Pflegekonzepte wie unserem NTR.

Doch was genau macht uns einzigartig? Dieser Frage sind wir nachgegangen. Neben Workshops und Interviews haben wir gemeinsam mit unseren Pflegekräften einen Tag der Marke veranstaltet. Wir haben zusammen identifiziert, was uns einzigartig macht und wie wir als Pflegedienst auftreten möchten. Herausgekommen ist unser Markenprofil mit vier spezifischen Markenwerten, die uns klar vom Wettbewerb differenzieren und unser tägliches Handeln prägen. Vier Werte, die sich durch unsere interne und externe Unternehmenskommunikation ziehen. Vier Werte, die von uns gelebt werden – begleitet von unserem Credo „Pflege die begeistert“. Darauf sind wir stolz.

Unsere Markenwerte?

Ihr möchtet wissen, welche Werte uns einzigartig machen und wie wir diese im Alltag integrieren? Besucht unsere Seite „Die Marke Beatmungspflege24“ und erfahrt mehr!

Das war mein Blogbeitrag zur Relevanz einer starken Marke für Pflegedienste. Ich hoffe, euch hat der Beitrag gefallen und freue mich über euer Feedback.

Beatmungspflege24 - Pflege die begeistert

Pflegekraft Anja berichtet über ihren Start

Von der gestressten Altenpflegerin zur „Wohlfühl-Pflegefachkraft“ bei der Beatmungspflege24

Nach vielen Jahren als Altenpflegerin hat sich Anja für einen Wechsel in die Intensivpflege entschieden. Sie kam ohne vorherige Erfahrungen zur Beatmungspflege24, um ihre Begeisterung für Pflege neu kennenzulernen.

Keine Zeit für Patienten, Rennerei von Zimmer zu Zimmer, ersetzbare Personalnummer. All das waren Punkte, die Anja nicht weiter aushalten wollte und konnte. Wie es ihr nun mit ihrem neuen Job in unserem Familienunternehmen geht und was die Arbeit in unseren Fachbetreuten Intensivpflege-Einheiten (FabIE®) für sie so besonders macht, hat Anja im Interview mit Marcel beantwortet. Viel Spaß beim Lesen!

Den eigenen Grundsätzen und Erwartungen nicht mehr gerecht werden? Nicht bei der Beatmungspflege24!

Marcel: Hallo Anja, du kamst aus einem Altenheim zu uns und bist nun seit Mai Teil der Beatmungspflege24-Familie. Wie kam es dazu, dass du dich bei uns beworben hast und was waren die Gründe für den Wechsel?

Anja: Eigentlich habe ich immer gerne Altenpflege gemacht. Ich würde von mir behaupten, dass ich einen sehr differenzierten und abgeklärten Blick auf das Thema habe. Ich kam auch immer super zurecht mit den Bewohnern. Aber ich habe gemerkt, dass ich persönlich meinen eigenen Grundsätzen und Erwartungen nicht mehr gerecht werden konnte, da ich nur noch am Rumrennen war und keine Zeit für die Patienten hatte. Wobei für mich genau das so wichtig war. Im Altenheim hatte ich immer mehr das Gefühl, dass man nur noch eine ersetzbare Personalnummer ist. Mir fehlte die Wertschätzung des Arbeitgebers. Deshalb habe ich gekündigt, obwohl ich noch nichts Neues hatte. Gleichzeitig wusste ich, dass ein Tausch (Heim gegen Heim) nicht das ist, was ich wollte bzw. wonach ich suchte. Deshalb habe ich dann nach etwas anderem geschaut und zum Glück die Intensivpflege bzw. die Beatmungspflege24 entdeckt.

Marcel: Was hat dich an der Beatmungspflege24 als Intensivpflegedienst besonders gereizt bzw. interessiert?

Anja: Ich habe die Homepage der Beatmungspflege24 entdeckt und war überrascht, was hier als Intensivpflegedienst alles gemacht wird und wie auch bewusst andere Wege gegangen werden. Zudem hat mir meine ehemalige Dozentin geraten, zur Beatmungspflege24 zu gehen. Es hat sich für mich großartig angehört, was hier alles mit den Patienten gemacht wird und dass man hier genug Zeit für eine gute und gründliche Pflege hat. Ich dachte mir „das klingt aber spannend“ – und dann habe ich euch etwas geschrieben.

Marcel: Und schon war deine Bewerbung im Posteingang… Wurden die Versprechen alle eingehalten?

Anja: Ja, bisher schon. Ich wüsste nicht, was da jetzt nicht gestimmt hat. Bereits im Bewerbungsgespräch habe ich mich öfter mal gefragt, ob das alles stimmt, was mir hier so alles erzählt wird. Vor allem folgende Aussage vom Chef ist mir in Erinnerung geblieben: „Wir wollen unser Personal nicht verheizen. Es ist uns sehr wichtig, dass wir unsere Werte leben und unsere Mitarbeiter hier wertgeschätzt werden.“ Und ich muss sagen: Solch eine Wertschätzung und so ein tolles Miteinander unter den Pflegekräften habe ich sonst wo noch nie erlebt.

Einarbeitung bei der Beatmungspflege24 ohne Erfahrungen in der Intensivpflege? Kein Problem!

Marcel: Im Mai stand dann deine 3-tägige Einarbeitung an. Erzähle uns davon…

Anja: Die Einarbeitung in der FabIE Tavalaro war super lehrreich und hilfreich. Ich hatte zuvor keine Erfahrung mit Beatmungsgeräten und der Intensivpflege. Deshalb hatte ich anfänglich schon ein bisschen Bedenken, ob ich das alles packe. Aber das war kein Problem – auch aufgrund der hilfsbereiten Kollegen und der super Einarbeitung. Meine netten Kollegen Björn und Florian haben mir in den drei Tagen alles super und ausführlich erklärt. Ich habe viel über Abläufe und Strukturen in der Intensivpflege gelernt. Es wurde immer nach mir geschaut und gefragt, ob ich Hilfe benötige – auch noch nach der Einarbeitung.

Marcel: Unsere Fachbetreuten Intensivpflege-Einheiten (FabIE®) sind mehr als nur eine Pflege-WG. In diesen alternativen Wohnformen sorgen wir für die bestmögliche Versorgung unserer Patienten. Deine ersten Dienste hattest du dann nach deiner Einarbeitung ebenfalls in unserer FabIE Tavalaro. Wie kamst du hier zurecht?

Anja: Die FabIE Tavalaro befindet sich direkt über den Büro-Räumlichkeiten in Berghausen. Und die Ramins kommen ja alle selbst aus der Pflege bzw. Sebastian macht auch immer mal wieder selbst Dienste. Wenn irgendetwas sein sollte, wusste ich daher immer, dass jemand da ist, den ich unten erreichen kann.

Unsere Pflegekraft Anja ist in der Fachbetreuten Intensivpflege-Einheit (FabIE) im Einsatz

Und wenn es nur so etwas einfaches ist, wie beispielsweise das System von der Nahrungspumpe zu lösen bzw. aufzubekommen. Das gibt dann schon Sicherheit zu wissen, dass da unten jemand ist und mir sofort helfen kann. Das im Hinterkopf zu haben, hat mich wirklich extrem beruhigt – vor allem in den ersten Tagen. Und dazu gibt es ja auch den Hintergrunddienst, den ich rund um die Uhr erreichen kann.

Neuroplastisches Training nach Ramin - Wir fördern unsere Patienten!

Marcel: In unseren Versorgungen pflegen wir nicht nur unsere Patienten – wir fördern sie auch gezielt. Wir arbeiten mit unserem selbst entwickelten Training für neurologisch stark beeinträchtigte Menschen – dem Neuroplastischen Training nach Ramin (NTR). Wie kommst du damit klar und was hältst du davon?

Anja: Ich finde es grundsätzlich einen sinnvollen Schritt zu sagen, dass alle Menschen ihr eigenes, individuelles Potenzial haben und dass da mehr ist als das, was man auf den ersten Blick sieht. Und es liegt nun an uns zu gucken, diese Potenziale hervorzuholen und unsere Patienten gezielt zu fördern. Hierfür bekommen wir alle wichtigen Utensilien, Pläne und Dokumentationen zur Verfügung gestellt. Wichtig ist aber, dass wir immer die Hintergründe bzw. Krankheitsbilder von jedem einzelnen Patienten berücksichtigen und hier individuell auf sie eingehen.

Marcel: Wie geht es dir heute nach drei Monaten in der Beatmungspflege24?

Anja: Ich bin viel entspannter, seit ich hier bin. Ich habe zwar 12-Stunden-Dienste, da denkt man am Anfang vielleicht schon „oho“. Aber dadurch habe ich ja eine ganz andere Zeitaufteilung. Endlich habe ich genug Zeit für meine Patienten und kann diese gründlich und gewissenhaft pflegen – das finde ich genial. Das ist genau das, was mir in meinem vorherigen Job immer gefehlt hat. Es gibt hier keine Rennerei und auch keinen Dauer-Stress mehr. Was auch noch super ist: wir haben hier eine tolle Unterstützung durch Schüler. Unsere eigenen Auszubildenden machen einen klasse Job und werden hier super betreut. Gleiches gilt natürlich auch für Schüler, die ihren Außeneinsatz bei uns machen.

Marcel: Liebe Anja, wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen dir weiterhin viel Spaß und Freude bei der Arbeit.


Kommunikation in der Pflege - Die 5 Axiome von Watzlawick erklärt von Sebastian

Kommunikation in der Pflege - Die 5 Axiome nach Watzlawick

In meinem ersten Blogbeitrag zur Kommunikation haben wir uns das Eisbergmodell genauer angeschaut. Aus den Erkenntnissen haben wir gelernt, dass dieselbe Sache durch unterschiedliche Beziehungsebenen eher gelingen oder misslingen kann. Heute möchte ich dir hinsichtlich der Kommunikation in der Pflege die 5 Axiome nach Paul Watzlawick vorstellen.

Erfahre mehr und lese dir meinen neuen Blogbeitrag durch!

Kommunikation in der Pflege - Die 5 Axiome von Watzlawick erklärt von Sebastian

Man kann nicht nicht kommunizieren? Man kann nicht nicht lernen!

Wenn du dir unsere Homepage schon genauer angeschaut hast, bist du eventuell schon über unser NTR gestolpert. Dabei ist dir vielleicht der Satz „Man kann nicht nicht lernen“ bekannt vorgekommen. Er ist nämlich an Paul Watzlawicks Aussage über Kommunikation, dass man nämlich nicht nicht kommunizieren kann, angelehnt. Watzlawick hat insgesamt fünf Axiome aufgestellt. Anxiome sind allgemein anerkannte Grundregeln und müssen daher nicht bewiesen werden.

Axiom 1 – Man kann nicht nicht kommunizieren

Watzlawick sagt durch das erste Axiom, dass du in jeder Situation auf irgendeine Art und Weise kommunizierst. Du kommunizierst nicht nur durch das, was du sagst, sondern auch nonverbal über deine Körpersprache bzw. dein Verhalten. Stellt man sich nun vor, eine Pflegekraft sitzt im Stationszimmer und schaut konzentriert in ihre Pflegedokumentation, so signalisiert sie automatisch anderen Anwesenden, dass sie nicht gestört werden möchte. Ein Konflikt könnte hier so entstehen, dass jemand ein Gespräch mit der Pflegekraft anfängt, diese sich aber einfach wegdreht und weiter konzentriert in die Pflegedokumentation schaut. Gesagt hat sie nichts. Kommuniziert hat sie trotzdem, dass sie aktuell nicht reden möchte oder kann.

Axiom 2 – Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt

Watzlawick sagt hier, dass jede Kommunikation eine Sach- und Beziehungsebene enthält. Dabei hat die Beziehungsebene immer Einfluss auf die Sachebene. (Mehr hierzu findest du in meinem ersten Blogbeitrag zur Kommunikation: Das Eisbergmodell). Wenn eine Pflegefachkraft dir etwas erklärt, also einen Inhalt auf der Sachebene, den du nicht verstehst, ist deine Reaktion darauf auch abhängig davon, wie ihr euch versteht. Habt ihr ein gutes Verhältnis und ist sie dir sympathisch, so reagierst du auf denselben Inhalt positiv und freust dich über die Hilfe. Habt ihr jedoch kein gutes Verhältnis und die andere Person ist dir unsympathisch, glaubst du möglicherweise, sie ist besserwisserisch oder möchte dich sogar vor den anderen bloßstellen. Konflikte können hier offensichtlich durch eine gestörte Beziehungsebene schnell auf die reine Sachebene übertragen werden.

Axiom 3 – Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung

Watzlawick beschreibt mit seinem dritten Axiom, dass jegliche Kommunikation immer Ursache und Wirkung zugleich ist. Alles, was du kommunizierst, ist also gleichzeitig die Ursache für eine Reaktion deines Gesprächspartners. Es hat also immer eine direkte Wirkung auf ihn. Seine Reaktion ist dann wieder die Ursache für deine Reaktion usw. Die Kommunikation hat also keinen Anfang und auch kein Ende, sondern verläuft wie ein Kreis. Laut Wazlawik könnte nun der abgebildete Kreislauf entstehen.

Stell dir nun vor, du hast einen Auszubildenen in deiner Einrichtung. Dieser Auszubildene arbeitet eher schlecht als recht. Er wirkt zurückhaltend, desinteressiert und gelangweilt bei der Arbeit mit den Patienten. Da dir wichtig ist, dass deine Patienten gut versorgt werden und du nicht möchtest, dass dein Schüler so seiner Arbeit nachgeht, stellst du ihn zur Rede und sagst ihm, dass du dir mehr Engagement von seiner Seite aus wünschst.

Ursache und Wirkung bei der Kommunikation

Axiom 4 – Digitale und analoge Kommunikation

Digitale vs analoge Kommunikation

Auch Watzlawicks viertes Axiom ist für die Kommunikation in der Pflege von Bedeutung. Er erklärt, dass nicht nur das gesprochene Wort (digitale Kommunikation), sondern auch die nonverbalen (analog-verbale) Äußerungen etwas mitteilen. Oft wird mit den digitalen Elementen die Inhaltsebene und mit den analogen die Beziehungsebene vermittelt. Störungsfreie Kommunikation wird dann ermöglicht, wenn eine Übereinstimmung und Eindeutigkeit der verbalen und nonverbalen Kommunikation bestehen.

Ein Mitarbeiter fragt die Wohnbereichsleitung, ob er das nächste Wochenende frei haben kann. Diese lacht (analog) und sagt: „Ja, klar! (digital)“. Es existiert ein Widerspruch zwischen digitaler und analoger Kommunikation, den der Mitarbeiter nicht erkennt. Er rechnet nun fest mit einem freien Wochenende und wird sich ärgern, wenn er merkt, dass dies nicht ernst gemeint war.

Axiom 5 – Kommunikation ist symmetrisch oder komplementär

Watzlawick erklärt, dass Kommunikation symmetrisch ist, wenn beide Gesprächspartner auf Augenhöhe kommunizieren. Dabei gibt es keine Unterschiede, sondern es wird sich auf Gemeinsamkeiten konzentriert. Bei der komplementären Kommunikation dagegen, stehen die Unterschiede zwischen den beiden Gesprächspartnern im Vordergrund. Entstehen können sie beispielsweise durch unterschiedliche Stellungen im Beruf. Der Unterschied zwischen den beiden kann entweder genutzt werden, um sich optimal zu ergänzen oder es führt dazu, dass die Kommunikation misslingt, da sich ein Gesprächspartner dem anderen unterordnet.

Symmetrische oder komplementäre Kommunikation? Das gibt es auch in der Pflege!

Geht eine Wohnbereichsleitung in den Urlaub, wählt sie eine Urlaubsvertretung aus ihrem Team aus. Im Zeitraum des Urlaubs ist die Vertretung den anderen Mitarbeitern gegenüber weisungsbefugt und steht in der Hierarchie über ihnen. Wenn die Wohnbereichsleitung wieder aus dem Urlaub zurückkommt, soll die Vertretung natürlich wieder dieselbe Stellung im Team einnehmen wie vor dem Urlaub. Die Urlaubsvertretung möchte das vielleicht verhindern, da sie sich in ihrer Position sehr wohl fühlte und auch der Meinung war, dass sie die Arbeit besser ausführte als die Wohnbereichsleitung. Dadurch kann es in zukünftigen Situationen zwischen der Wohnbereichsleitung und der Vertretung zu Spannungen kommen. In einer symmetrischen Beziehung zwischen zwei gleichberechtigten Pflegekräften kann es dann zu einer gestörten Kommunikation kommen, wenn einer der beiden versucht, den Status zu verändern und eine Hierarchie zu etablieren.

Das wars zum zweiten Kommunikationsmodell

Das war der zweite Teil meiner Top 5 der Kommunikationsmodelle. Erfahre bald, wie das dritte aussieht und schau regelmäßig auf unserem Blog vorbei!

Wenn du mehr über mich und meine Funktion bei der Beatmungspflege24 erfahren möchtet, dann besuche gerne unsere Homepage 🙂


Sauerstoffflasche

Wissen zum Thema Sauerstoff - Pflege-Examen und Pflegealltag

Hilfreiche Tipps & Infos zum Thema Sauerstoff

Nicht nur im Rahmen des Examens könnt ihr Kontakt mit Sauerstoff haben. Je nach Pflege- und Versorgungsform habt ihr auch in eurem Pflegealltag Berührung mit Sauerstoff. Es geht nicht nur um Sauerstoff an sich, sondern auch um den Umgang, Verabreichung und die physiologische Sauerstoffversorgung des Menschen.
Im Folgenden hat euch unsere Akademieleitung Florian kurz und knapp die wichtigsten Inhalte rund um das Thema Sauerstoff für euer Pflege-Examen und den Pflegealltag zusammengefasst.

Viel Spaß dabei!

Sauerstoffflasche

Die "harten Fakten" zu Sauerstoff - für Pflegealltag und Examen

Kurz und knapp – das solltet ihr über Sauerstoff für euer Examen und den Pflegealltag wissen:

  • Chemische Abkürzung für Sauerstoff ist O2 und liegt in der Luft und unter Normalbedingungen (keine Temperatur- oder Druckextreme) als farb-/geruchs-/ geschmackloses Gas vor
  • Zusammensetzung der Luft: ca. 21% Sauerstoff, ca.78% Stickstoff und ca. 1% anderen Gase und Edelgase
  • Bei -182,97 Grad Celsius wird Sauerstoff flüssig (Das ist vor allem wichtig für den Pflegealltag in Bezug auf Sicherheitsvorkehrungen, um Kälteverletzungen zu vermeiden)
  • Atemfrequenz (Zahl Atemzüge/Minute) bei Erwachsenen: 12-18
  • Atemzugvolumen als Orientierung bei „Standard“-Erwachsenem ca. 500ml (6-8ml/kg) Achtung: Gewicht bezieht sich auf Normalgröße- und Gewicht: Person x 1,80 m groß – 100 = 80 Kg. Mit diesen 80 kg wird gerechnet.
  • SpO2-Wert (=Schätzung Sauerstoffmenge im Blut eines gesunden Menschen): ca. 98%

Applikationsformen Sauerstoff

Was für euer Examen sicher auch gut zu wissen ist: Prinzipiell unterscheidet man bei der Sauerstoffverabreichung zwischen drei verschiedenen Formen: Nasensonde, Sauerstoffbrille und Gesichtsmaske. Es können jedoch auch Probleme auftreten. Erfahrt mehr!

Nasensonde

  • Die Sonde wird in einem Nasenloch mittels Schaumgummipolster fixiert
  • Hierbei handelt es sich um ein Niedrigflusssystem
  • Patienten sollten eine adäquate Nasenatmung haben
  • Gasflussmenge 6l/min

Sauerstoffbrille

  • Die Sonde wird mit den Einflussstutzen in beide Nasenlöcher eingeführt und mittels des Schlauchs hinter den Ohren und Kinn fixiert
  • Diese Form ist ebenfalls ein Niedrigflusssystem
  • Der max. Gasfluss liegt laut Literatur bei 6 bis 8 l/min (in der Praxis wird ab 6 Liter auf eine Gesichtsmaske gewechselt)
  • Auch hier sollte eine adäquate Atmung über die Nase stattfinden

Gesichtsmaske

  • Sauerstoff wird über eine Gesichtsmaske verabreicht
  • Maske schließt Mund und Nase ein und wird mit einem Gummiband hinter den Ohren befestigt
  • Optional kann die Maske ein Reservoir haben
  • Diese Applikationsform sollte ab 6l/min Gasfluss gewählt werden

Probleme bei der Sauerstoffapplikation

  • Häufig Irritationen, Wunden oder Infektionen bei längerer Anwendung im Nasen-/Rachen- und Mundraum aufgrund des trockenen Gases
  • Passiert durch ausgetrocknete Schleimhäute, woraus Risse und Mikroläsionen in betroffener Region entstehen = damit Eintrittspforte für Keime
  • Deshalb: Hygieneregeln beachten, Wechselintervalle einhalten, Mund-/ und Nasenpflege durchführen und regelmäßiger Einsatz von Nasensalbe

Wann gebe ich Sauerstoff bzw. wann braucht ein Mensch zusätzlich Sauerstoff?

Vorab: Ihr solltet sowohl für euer Examen als auch für den Pflegealltag wissen, dass Sauerstoff nicht immer die beste Lösung ist. Häufige Fälle, bei denen Sauerstoff hilfreich sein kann, sind:

  • Im Notfall – wenn eine Zyanose erkannt wird
  • Respiratorische Insuffizienz
  • Lungenerkrankungen (Achtung bei COPD! Zu viel Sauerstoff kann tödlich sein)
  • Temporäre Sauerstofftherapie. Z.B. bei Belastung oder nur nachts
  • Langzeit Sauerstofftherapie z.B. bei COPD

Das war's!

Das waren meine (hoffentlich hilfreichen) Tipps und Infos rund um das Thema Sauerstoff. Ich hoffe, euch hilft das Wissen im Pflegealltag und auch im Examen weiter!

Wenn ihr mehr über meine Arbeit bei der Beatmungspflege24 erfahren möchtet, dann besucht gerne die Seite der Beatmungspflege24 Akademie 🙂

Die Akademie wird von Florian Langgärtner geleitet.

Unsere stellvertretende PDL erklärt euch das Eisbergmodell und wie es im Pflegedienst Anwendung findet.

Kommunikation in der Pflege - Das Eisbergmodell

Unsere stellvertretende PDL Sebastian ist im Berufsalltag tagtäglich im Austausch mit Mitarbeitenden. Dabei kommt es häufig auf die Kommunikation an – egal ob verbal oder nonverbal. In den folgenden Blog-Beiträgen gibt er euch einen Überblick über die verbreitetsten Kommunikationsmodelle und wie diese Anwendung in der Pflege finden.
Heute: Das Eisberg-Modell.

Unsere stellvertretende PDL erklärt euch das Eisbergmodell und wie es im Pflegedienst Anwendung findet.

Kommunikation in der Pflege

In meinem Berufsalltag als stellvertretende Pflegedienstleitung treffe ich auf viele Menschen und führe die unterschiedlichsten Gespräche mit ihnen. Kurzum: es wird rund um die Uhr kommuniziert. Die Kommunikation ist ein Thema, das Menschen tagtäglich sowohl im privaten als auch im Arbeitsumfeld konfrontiert und teils auch vor Herausforderungen stellt. Darum werfen wir in den kommenden fünf Blogeinträgen einen Blick auf die Kommunikation, damit diese möglichst reibungslos erfolgen kann. Im Laufe der Zeit wurde von verschiedenen Personen unterschiedliche Kommunikationsmodelle entwickelt.

Neben dem Berufsleben wird selbstverständlich auch im Alltag täglich kommuniziert. Dabei müssen vor allem Fachkräfte in der Pflege klare, situationsangemessene Gespräche führen und Anweisungen geben. Durch schlechte Kommunikation entstehen leicht Schwierigkeiten, die zu größeren Konflikten führen können. Dadurch wird die Beziehung zwischen Kollegen, Patienten und Angehörigen oder Führungskräften und Mitarbeitern belastet. Das beeinflusst nicht nur die Beziehung zwischen den Konfliktparteien, sondern auch das gesamte Arbeitsumfeld.

Ein ungelöster, langanhaltender Konflikt verhärtet sich mit der Zeit. Eine Lösung wird so schnell immer schwieriger und die negativen Effekte auf die Arbeitsatmosphäre und die Pflegequalität können länger anhalten. Damit es erst gar nicht so weit kommt, schauen wir uns gemeinsam fünf Modelle an, wie man erfolgreich kommunizieren kann.

Das Eisbergmodell - Eisberg voraus

Der Eisberg spielte nicht nur bei der Titanic eine weitreichende Rolle, sondern auch in der Kommunikation. Der Eisberg wird als Symbolbild für die Kommunikation zwischen Menschen gesehen. Diese Giganten befinden sich ca. 20 % oberhalb des Wassers, die übrigen 80 % sind unter der Wasseroberfläche verborgen. Genauso ist es auch bei der menschlichen Kommunikation.

Die 20% des Eisbergs, die oberhalb der Wasseroberfläche liegen und damit sichtbar sind, machen die bewusste Sachebene aus. Das sind alle Fakten und Informationen, die du deinem Gesprächspartner durch deine Worte mitteilst. Die verborgenen 80% und damit der weitaus größere Teil, ist die unbewusste und unsichtbare Beziehungsebene. Damit sind deine Gefühle, Wertvorstellungen und Motive gemeint. Du kannst sie durch Mimik oder Tonfall andeuten, dein Gesprächspartner kann aber nie alle deine persönlichen Hintergründe erfassen. Trotzdem machen sie 80% aus, also weit mehr als die Hälfte der Informationsweitergabe! Darüber muss man sich unbedingt bewusst sein, denn viele deiner persönlichen Hintergründe sind für deinen Gesprächspartner unbekannt.

Das Eisbergmodell ist ein wichtiges und bekanntes Modell in der Kommunikation.

Was bedeutet dieses Modell nun für uns im Pflege-Alltag?

Wenn ich als stellvertretende Pflegedienstleitung mit ruhiger Stimme und freundlichem Gesichtsausdruck (Beziehungsebene) einen Mitarbeiter frage, ob es möglich wäre, morgen die Frühschicht zu übernehmen (Sachebene), so hat diese Frage eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit, als wenn ich dieselbe Frage mit erhobener Stimme und unfreundlichem Gesichtsausdruck stellen würde. Anhand des Beispiels wird nochmal deutlich, dass dieselbe Sache durch unterschiedliche Beziehungsebenen eher gelingen oder misslingen kann.

Das wars zum ersten Kommunikationsmodell

Das war der erste Blog-Beitrag zu den Top 5 Kommunikationsmodellen in der Pflege. Ich hoffe der Input war für euch hilfreich und praxisnah. Schaut regelmäßig auf unserem Blog vorbei und verpasst so keine weiteren Beiträge mehr!

Wenn ihr mehr über mich und meine Funktion bei der Beatmungspflege24 erfahren möchtet, dann besucht gerne unsere Homepage 🙂